Im Jahr 1827 gründete der Gerichtsmediziner, Schriftsteller und Dichter Johann Baptist Friedreich (1796-1862) die Philosophisch-Medicinische Gesellschaft zu Würzburg, die bereits 1853 in die kurz zuvor gegründete Physikalisch-Medizinische Gesellschaft integriert wurde. Gemäß den Statuten von 1827 verfolgte der Verein das Ziel „alle Zweige des medizinischen und philosophischen Wissens nach Kräften zu bearbeiten, und die Resultate seiner Forschungen […] in den von der Gesellschaft herauszugebenden Jahrbüchern der gelehrten Welt mitzutheilen.“

Unter Friedreichs Ägide gab es zwei Versuche ein Periodikum als eigenes Publikationsorgan der Gesellschaft zu etablieren. Im Jahr 1828 erschienen zunächst drei Hefte der Jahrbücher der Philosophisch-Medicinischen Gesellschaft zu Würzburg, die bei Carl Strecker gedruckt und verlegt wurden. Weitere Bände sind darüber hinaus nicht erschienen. Nach einer zweijährigen Pause erschien im Jahr 1830 dann ein einzelnes Heft der Neuen Jahrbücher der königlich Philosophisch-medicinischen Gesellschaft zu Würzburg. In dessen Vorwort wurden „die bisherigen Jahrbücher der Gesellschaft mit dem dritten Hefte des ersten Bandes für geschlossen erklärt, und es wird hiemit eine neue Reihenfolge der Zeitschrift in der Art eröffnet, daß in einzelnen, zwanglos erscheinenden Heften eine Abtheilung die der Natur- und Heilkunde, die andere Abtheilung jene der Philosophie und Geschichte angehörigen Abhandlungen liefern wird.“ Obwohl auch die 1831 in einer revidierten Fassung erschienen Statuten diese Zweiteilung aufgriffen und festschrieben, dass auch die Neuen Jahrbücher der königlich Philosophisch-medicinischen Gesellschaft zu Würzburg „jährlich wenigstens einmal erscheinen“ müsse, gedieh auch dieses Publikationsvorhaben nicht über den ersten Band hinaus.